Ausbildung zur Erzieher*in

Die Erzieher*innen-Ausbildung an Fachschulen für Sozialpädagogik kann in Baden-Württemberg in mehreren Formen absolviert werden. Eine davon ist die Fachschule für Sozialpädagogik in Teilzeitform. Diese dauert vier Jahre und gliedert sich in eine überwiegend fachtheoretische Ausbildung von drei Jahren in der Fachschule und ein anschließendes einjähriges durch die Fachschule betreutes Berufspraktikum in einer sozialpädagogischen Einrichtung.

Die Beratungsstelle „Fachkräfteoffensive für Erzieherinnen und Erzieher" veröffentlicht unter folgenden Link die jeweils aktuelle Version zu Wege in den Beruf der Erzieher*innen in Baden-Württemberg .  Hier sind ebenfalls Empfehlungen für die Suche von Schulen und Praxisstellen sowie Finanzierungsmöglichkeiten aufgeführt. Ob und in welcher Höhe Schulgeld erhoben wird, muss bei den Schulen erfragt werden. Im Einzelfall kann eine Förderung im Rahmen des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (BAföG) bzw. eine Förderung durch die Agentur für Arbeit in Betracht kommen. Während der dreijährigen Ausbildung an der Fachschule für Sozialpädagogik wird bei der praxisintegrierten Ausbildung (PIA) erhalten die Auszubildenden eine Vergütung. Bei der PIA Ausbildung in Teilzeit ist ein Beschäftigungsumfang von 50% möglich. Damit streckt sich die Ausbildung auf vier Schuljahre. Davon finden drei halbe Tage pro Woche an der Fachschule für Sozialpädagogik statt und zwei halbe Tage pro Woche in der Praxiseinrichtung. Die Beratungsstelle „Fachkräfte für Kitas und Ganztag an Grundschulen“ berät persönlich bei allen Fragen auf dem Weg in die Ausbildung und das Berufsfeld– telefonisch und per E-Mail.

Die Johanna-Wittum-Schule in Pforzheim bietet im Schuljahr 2023/24 auch eine eigene Teilzeitklasse an. Mehr Informationen erhalten Sie hier. Mehr Informationen zum Direkteinstieg Kita finden Sie unter dem Punkt sozialpädagogische Assistenz.


Erzieher*in für Jugend- und Heimerziehung

Auch mit einer Ausbildung zur staatlich anerkannte Jugend- und Heimerzieher*in ist es möglich im Kindertagesstätten zu arbeiten. Erzieher*in für Jugend- und Heimerziehung ist eine landesrechtlich geregelte schulische Aus- bzw. Weiterbildung an Fachschulen. Die Ausbildung befähigt zur Betreuung von Kindern und Jugendliche in familienergänzenden bzw. familienersetzenden Einrichtungen aber auch in Kindertagesstätten oder Ganztagsschulen. Sie dauert in Vollzeit 3-4 Jahre, in Teilzeit höchstens 5 Jahre und führt zu einer staatlichen Abschlussprüfung. Weitere Informationen finden Sie hier: rp.baden-wuerttemberg.de

Bei darüberhinausgehenden Fragestellungen zur Ausbildung als Erzieher*in stehen Ihnen die Regierungspräsidien in Ihrem Wohnort als Ansprechpartner per E-Mail zur Verfügung:

Regierungspräsidium Stuttgart, Susanne Fritz
Regierungspräsidium Karlsruhe, Jens Tiedemann
Regierungspräsidium Freiburg Martina Schuler
Regierungspräsidium Tübingen Nadine Bilden


Sozialpädagogische*r Assistent*in / Kinderpfleger*in

Sozialpädagogische/r Assistent/in bzw. Kinderpfleger/in ist eine landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung an Berufsfachschulen und Berufskollegs.

Sie dauert in Vollzeit i.d.R. 2 Jahre, in Teilzeit 2-3 Jahre und führt zu einer staatlichen Abschlussprüfung. Mit den entsprechenden Voraussetzungen können Sie auch im zweiten Ausbildungsjahr beginnen. Wenn Sie die Ausbildung mit einem Schnitt von 3,0 oder höher beenden, erwerben Sie damit gleichzeitig den Realschulabschluss und können eine Weiterbildung zur Erzieherin / zum Erzieher in berufsbegleitender Teilzeitform beginnen.

Die Ausbildung zur sozialpädagogischen Assistentin wird auch in einer praxisintegrierten, vergüteten Form angeboten. Hierbei kann, der praktische Teil der Ausbildung in Teilzeit, nach Absprache mit der Einrichtung in Teilzeit angeboten werden. Bisher ist uns keine Schule in Baden-Württemberg bekannt, die den schulischen Teil der PiA-Ausbildung zur sozialpädagogischen Assistent*in in Teilzeit anbietet.

Im Februar 2023 startet in Heidelberg das Modellprojekt „Direkteinstieg Kita“. Die verkürzte Ausbildung dauert in Vollzeit sowie in Teilzeit 23 Monate und ist modular aufgebaut. Nach dem ersten Jahr wird eine Teilqualifikation „Schulkindbetreuerin und Schulkindbetreuer erworben. Nach weiteren elf Monaten endet die Qualifizierung mit einer Abschlussprüfung (Berufsabschluss: Sozialpädagogische Assistenz). Weiterhin wird die Möglichkeit angeboten, sich parallel auf eine Schulfremdenprüfung (schulischer Teil der Erzieherinnen- und Erzieherausbildung) vorzubereiten. Die Vergütung erfolgt in der Entgeltgruppe S 2, Stufe 2. Dies sind derzeit 2.620,44 Euro pro Monat (Stand: 08.07.2022). Sie reduziert sich bei Teilzeitdirekteinsteigerinnen bzw. Teilzeitdirekteinsteigern entsprechend des Beschäftigungsumfanges.

Mehr Informationen zu dieser Ausbildung insgesamt finden Sie in dem Flyer der Regionaldirektion Baden-Württemberg und in der Broschüre Wege in den Beruf der Erzieher*innen in Baden-Württemberg.

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