Newsletter 08/24 des Netzwerk Teilzeitausbildung Baden-Württemberg
Netzwerk Teilzeitausbildung BW

NEWSLETTER 08/2024

Liebe Mitglieder des Netzwerks Teilzeitausbildung Baden-Württemberg,

auch wenn viele von Ihnen vermutlich gerade im Urlaub sind, versorgen wir Sie gerne mit aktuellen Informationen rund um die Teilzeitausbildung und geben an dieser Stelle schon mal einen Ausblick auf unsere Termine im Herbst:

für das zweite Netzwerktreffen in diesem Jahr können Sie sich bereits jetzt den 14. November im Kalender vormerken.

Und bei der Fortbildung "Handlungs- und Argumentationstraining gegen populistische Äußerungen im Ausbildungs- und Arbeitsumfeld" am 28. November gibt es noch freie Plätze.

Mehr Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie unten bzw. auf unserer Website.

Bevor die Tage aber langsam wieder kürzer werden, wünschen wir Ihnen noch schöne und sonnige Sommertage

Ulrike Sammet und Anja Tschanter

TZA

Neues aus dem Netzwerk Teilzeitausbildung BW


Treffen des Netzwerks Teilzeitausbildung Baden-Württemberg

Hiermit laden wir Sie herzlich zu unserem zweiten Netzwerktreffen 2024 ein. Dieses findet am 14. November 2024 in Stuttgart statt. Im ersten Teil bieten wir Ihnen neben aktuellen Informationen und Berichten aus unserer Geschäftsstelle die neuesten gesetzlichen Änderungen, deren Auswirkungen und Fördermöglichkeiten für die Teilzeitausbildung und Teilzeitumschulung. Erfahren Sie weiterhin von einem Experten aus der Regionaldirektion den aktuellen Stand über den Aufgabenübergang „Förderung der beruflichen Weiterbildung (FbW)“ von den Jobcentern zu den Agenturen für Arbeit und die geplante Mittelausstattung. Im zweiten Teil erwartet Sie ein spannendes Worldcafé zu den Themen „Erfolgsstrategien und Herausforderungen der Teilzeitausbildung: Jobturbo, Sprachförderung, Künstliche Intelligenz und Netzwerkbildung“. Hier können Sie die Gelegenheit zum intensiven Austausch und zur Vernetzung mit anderen Netzwerkmitgliedern nutzen.


Fortbildung „Handlungs- und Argumentationstraining gegen populistische Äußerungen im Ausbildungs- und Arbeitsumfeld“

Diese Fortbildung des Netzwerks Teilzeitausbildung Baden-Württemberg findet am 28. November in Stuttgart statt. Sie richtet sich an Menschen, die bspw. mit Gruppen arbeiten, Teilzeitauszubildende beraten und begleiten oder im kollegialen Gespräch mit rechtspopulistischen Äußerungen konfrontiert werden. Das Handlungs- und Argumentationstraining informiert und sensibilisiert für menschenverachtende Einstellungen, Diskriminierung und ungleiche Chancen in der Gesellschaft. Das Training vermittelt Strategien für zivilcouragiertes Verhalten in der Konfrontation mit Populismus und Vorurteilen und bietet Raum, um diese einzuüben.


Termine anderer Anbieter

Digitaler Fachtag: Herausforderungen und Chancen in der dualen Ausbildung

Was erwartet uns in den kommenden Jahren? Welche Maßnahmen sind notwendig, um die duale Ausbildung weiterhin erfolgreich zu gestalten? Welche Entwicklungen und Trends in der Ausbildung zeichnen sich ab? Felix Behm, GenZ-Experte, gibt fundierte Einblicke in den Umgang mit der heutigen Jugend – unseren Fachkräften der Zukunft – und Beispiele für die Ausbildungspraxis. Im Gespräch mit Akteur*innen der Berufsausbildung blicken wir auf die Herausforderungen der Zukunft. Nehmen Sie einfach per Klick über den Button am Livestream teil, der am 25. September stattfindet!

Vorstellung und Live-Präsentation des neuen Online-Guide „Betriebliche Kinderbetreuung“

Ein wesentlicher Bestandteil familienfreundlicher Unternehmensstrategien ist die betriebliche Kinderbetreuung. Im Rahmen des vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg und vom Arbeitgeberverband Südwestmetall geförderten Projekts „familyNET 4.0 Wettbewerb – Unternehmenskultur in einer digitalen Arbeitswelt“ wurde ein Online-Guide „Betriebliche Kinderbetreuung“ entwickelt, um Unternehmen bei der Umsetzung von betrieblichen Lösungen zur Kinderbetreuung zu unterstützen. Die Vorstellung und Live-Präsentation des neuen Online-Guide „Betriebliche Kinderbetreuung“ findet am 23. September in Stuttgart statt.


Wissenswertes

Kinder im Lebenslauf angeben – Pro und Contra

Kinder im Lebenslauf anzugeben, ist umstritten. Frau und Beruf hat sich in der eigenen Social-Media-Community umgehört und eine Expertin befragt: Gehören Kinder in den Lebenslauf oder zählt allein die berufliche Qualifikation bei der Bewerbung?


Sich selbstständig machen in der Elternzeit

Die Gründung einer Familie löst bei vielen Frauen den Wunsch nach einer beruflichen Neuorientierung aus, vor allem wenn die Arbeitszeiten des Jobs nicht mit den Bedürfnissen des Familienlebens in Einklang zu bringen sind. In dieser Situation ergreifen einige Mütter die Chance, sich während der Elternzeit selbstständig zu machen oder freiberuflich zu arbeiten, während sie gleichzeitig Elterngeld beziehen. Die Elternzeit kann eine gute Gelegenheit sein, die berufliche Selbstständigkeit ohne großes Risiko auszuprobieren.


Kriterien für die inklusive Gestaltung des Übergangs Schule – Beruf

Das Projekt "Ausbildung garantiert!?" von IN VIA begleitet die politischen und fachlichen Diskurse zur Ausbildungsgarantie. Im Fokus steht dabei die inklusive Gestaltung des Übergangs Schule – Beruf. Mareike Krebs und Susanne Nowak beschreiben Inklusionskriterien, abgeleitet aus Praxisansätzen der Jugendsozialarbeit.


MINT-Maßnahmen Baden-Württemberg

Auf der neuen interaktiven Seite „MINT-Maßnahmen“ können Sie interessante Veranstaltungen und Workshops finden – nach Zielgruppe, Veranstaltungsform, Kategorie und Ort sortiert. Auf dieser Seite finden Sie alle Maßnahmen der Bündnispartner*innen der Landesinitiative „Frauen in MINT-Berufen“, in der auch die LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg Mitglied ist. Von der frühkindlichen Bildung über die Ausbildungs- und Studienorientierung bis hin zur Förderung der Berufswegplanung sind auf der Seite tolle Veranstaltungen, Workshops und Projekte rund um das Thema MINT in Baden-Württemberg aufgelistet.


Veröffentlichungen und Materialien

Fachbeitrag: Flexibilisierung der dualen Berufsausbildung durch Teilzeit

Frühe Elternschaft oder Zuwanderung, körperliche Beeinträchtigung oder Leistungssport, es kann viele individuelle Gründe für eine Ausbildung in Teilzeit geben. Für eine zeitliche Flexibilisierung der Ausbildung legt das Berufsbildungsgesetz seit 2005 die rechtlichen Grundlagen fest. Mit dem Berufsbildungsmodernisierungsgesetz (BBiMoG) vom 12.12.2019 wurden diese neu geregelt. Auf Basis der Berufsbildungsstatistik wird im Beitrag von Alexandra Uhly und Frank Neises untersucht, ob sich bei der Nutzung der Teilzeitoptionen in der Ausbildungspraxis erste Effekte der Neuregelung zeigen.


Vorzeitige Vertragslösungen

Trotz der steigenden Lösungsquote, die 2022 mit 29,5 Prozent ihren Höchststand erreichte, ist die Situation der vorzeitigen Vertragslösungen weniger dramatisch als oft dargestellt. Der bei der Gesellschaft für Innovative Beschäftigungsförderung (G.I.B.) neu erschienene Beitrag zur Arbeits- und Sozialpolitik beleuchtet die Hintergründe von Vertragslösungen und zeigt, dass die Lösungsquote keine Abbruchquote ist. Frank Neises vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erläutert, dass eine vorzeitige Vertragslösung oft nur einen Wechsel des Ausbildungsberufs bedeutet, nicht das vollständige Ausscheiden aus dem System.


Bericht mit einer Analyse zu beruflicher Bildung erschienen

Mit dem gemeinsam von Bund und Ländern geförderten Bericht Bildung in Deutschland 2024 wird zum 10. Mal eine umfassende empirische Bestandsaufnahme für das deutsche Bildungswesen vorgelegt. Sie reicht von der Frühen Bildung im Kindesalter bis zu den verschiedenen Formen der Weiterbildung im Erwachsenenalter, schließt nach Möglichkeit auch Facetten der non-formalen Bildung und des informellen Lernens mit ein und beschreibt damit Bildungsverläufe, Kompetenzentwicklungen und Erträge von Bildung inner- und außerhalb institutionalisierter Bildung. In der aktuellen Ausgabe liegt ein besonderer Fokus auf der beruflichen Bildung.


Jobcenter-Betreuung von Alleinerziehenden im Vergleich zu Eltern in Paarbedarfsgemeinschaften

Rund ein Drittel der Alleinerziehenden-Haushalte mit minderjährigen Kindern war im Jahr 2022 auf Grundsicherungsleistungen angewiesen, während nur 6,3 Prozent der Paarhaushalte mit minderjährigen Kindern Leistungen bezog. Der IAB-Forschungsbericht untersucht deshalb anhand von Befragungsdaten des Panels „Arbeitsmarkt und soziale Sicherung” für die Jahre 2008 bis 2021 deskriptiv, wie alleinerziehende Mütter im Vergleich zu Müttern und Vätern in Paarbedarfsgemeinschaften von den Jobcentern betreut werden, welche Förder- und Beratungsangebote sie erhalten und wie sie die Jobcenter-Betreuung bewerten.


Publikation: Stärkung der Ausbildungsbereitschaft von Betrieben

Die vorliegende Arbeitshilfe gibt praktische Tipps für den Transfer von Konzepten und Produkten aus Förderprojekten in den Regelbetrieb und zeigt Wege auf, wie Transferförderung künftig gestaltet werden kann. Die Empfehlungen richten sich dabei sowohl an Projektumsetzende als auch an Fördergeber.


Studie zur Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit zwischen Eltern

Die Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit zwischen Eltern ist nach wie vor sehr ungleich, obwohl dies nicht der Einstellung in der Bevölkerung entspricht. Eine Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung und dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung zeigt, dass viele Menschen eine gleichberechtigtere Aufteilung bevorzugen. Vor allem das Modell, bei dem beide Elternteile etwa 30 Stunden pro Woche arbeiten, gilt als ideal. Es wird jedoch kaum praktiziert. In Ostdeutschland herrscht eine egalitärere Einstellung vor. Dort praktizieren auch mehr Eltern diese Modelle als in Westdeutschland. Ein Grund für die Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit ist das deutsche Steuer- und Transfersystem, das das Zuverdienermodell finanziell attraktiver macht. Um eine gleichere Aufteilung zu fördern, fordern die Studienautorinnen Reformen des Ehegattensplittings, eine bessere Kinderbetreuungsinfrastruktur und den Ausbau von Ganztagsgrundschulen.


Voraussetzungen und Nutzung des Angebots von Teilqualifikationen

Teilqualifikationen stellen für Menschen über 25 Jahren in unterschiedlichen Lebenslagen einen sehr interessanten Weg dar, um erneut auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen oder um von einer Helfertätigkeit in eine Beschäftigung auf dem Niveau einer Fachkraft zu wechseln. Leider verhalten sich potenzielle Teilnehmende und Unternehmen mit ungestilltem Arbeitskräftebedarf diesbezüglich zumeist eher passiv. Damit es zur Nachqualifizierung über Teilqualifikationen kommt, braucht es deshalb Förderer dieses Instruments auf regionaler Ebene, am besten in der Arbeitsverwaltung, und viele vom Instrument Teilqualifizierung überzeugte Mitstreiter*innen bei Kammern und Bildungsträgern, gegebenenfalls auch bei Personaldienstleistern und eben auch auf Arbeitgeber- wie auf Arbeitnehmerseite. Sobald die Initialzündung stattgefunden hat, ist Mundpropaganda für die Verbreitung und den Erfolg des Instruments äußerst hilfreich.


MIKA-Do: Die digitale Pinnwand für Ausbildungspersonal

Sie wollen Ausbildungsmaterialien, Unterrichtseinheiten oder Lern- und Arbeitsaufgaben für sich und Ihre Auszubildenden digital und übersichtlich abbilden? Dann nutzen Sie MIKA-Do®, die DSGVO-konforme digitale Pinnwand für Ihren Ausbildungsalltag. MIKA-Do® unterstützt Sie bei der abwechslungsreichen Gestaltung von betrieblichen Arbeitsprozessen oder Unterrichtseinheiten, die Sie mit digitalen Medien anreichern können. Legen Sie gleich los und erstellen Ihr erstes Board mit MIKA-Do®!


INQA-Kurzcheck: Geflüchtete im Betrieb integrieren

Der INQA-Kurzcheck hilft Ihnen beim erfolgreichen Vorbereiten und Gestalten der Beschäftigung von Geflüchteten. Von der Gewinnung über das Ankommen im Unternehmen bis zur langfristigen Bindung neuer Mitarbeitender: Nutzen Sie den Check, um zielgerichtet vorzugehen, und wählen Sie aus, welche Maßnahmen für Ihren Betrieb oder Ihre Organisation passen.


Karte familienfreundlicher Unternehmen in Baden-Württemberg

Auf einer interaktiven Karte werden ausgezeichnete Arbeitgeber*innen mit einer familienbewussten Personalpolitik präsentiert. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg und das Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft würdigen mit dem Prädikat "Familienbewusstes Unternehmen" das Engagement von Firmen für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Alle von familyNET seit 2013 ausgezeichneten Unternehmen sind in der Karte markiert.


Vielfalt in der Ausbildung - Methodenkoffer für Lehrende und Ausbilder*innen in der beruflichen Bildung

Der digitale Medienkoffer „Vielfalt in der Ausbildung“ des Forschungsinstituts Betriebliche Bildung gGmbH (f-bb) unterstützt Ausbilder*innen beim Umgang mit diskriminierenden Verhaltensweisen und Denkmustern innerhalb der Ausbildung. Vier Schulungseinheiten mit vielfältigen Methoden dienen der Sensibilisierung für unterschiedliche Formen der Diskriminierung (z.B. Sexismus) und zeigen Wege hin zu diskriminierungsfreien Verhaltensweisen auf.


Sonstiges

Ausbildungsporträt zur Teilzeitausbildung im Bayrischen Rundfunk

Das Video des Bayrischen Rundfunks porträtiert einen dreifachen Vater, der eine Teilzeitausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik absolviert. Das Video ist bis zum 30. August 2024 verfügbar.


Deutscher Fachkräftepreis 2025

Für die Auszeichnung, die das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) im Februar 2024 erstmalig vergeben hat, werden wieder gute Ideen aus der Praxis gesucht. Bewerben können sich unter anderem Netzwerke, die sich in besonderer und innovativer Weise für die Fachkräftesicherung einsetzen. Im Rahmen des Wettbewerbs verleiht das BMAS in sieben Kategorien den Deutschen Fachkräftepreis. Einsendeschluss für Bewerbungen: 23. September 2024.


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Netzwerk Teilzeitausbildung BW

Ulrike Sammet

Geschäftsführerin und Referentin
Sammet@netzwerk-teilzeitausbildung-bw.de


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