Liebe Mitglieder des Netzwerks Teilzeitausbildung Baden-Württemberg,dieser Newsletter kommt wie gewohnt zum Monatsende. Viele
von Ihnen sind vermutlich gerade im Urlaub?! Egal, ob Sie die News erst nach
Ihrem Urlaub lesen oder über die Sommerwochen am Arbeitsplatz sind: wir
wünschen Ihnen schöne Sommertage! Einen großen Schritt weiter sind wir mit der Anpassung der Rahmenkriterien für die Teilzeitausbildung in der generalistischen Pflegeausbildung gekommen. Im überarbeiteten Papier wird jetzt das integrierte Modell als Option für die Organisation der Teilzeitausbildung an Pflegeschulen explizit erwähnt. Außerdem wurden modellhafte Blockpläne für separate Teilzeitklassen sowie für das integrierte Modell erarbeitet und zur Verfügung gestellt. Die Links zu den Materialien stehen unten und sind auf unserer Website im Download-Bereich hinterlegt.
Im August melden wir uns mit einer weiteren Ausgabe des Newsletters!
Bis dahin sommerliche Grüße Ulrike Sammet und Anja Tschanter
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Neues aus dem Netzwerk Teilzeitausbildung BWVeränderte Rahmenkriterien für die Teilzeitausbildung in der
generalistischen Pflegeausbildung Das Netzwerk Teilzeitausbildung Baden-Württemberg hat im
Juni 2024 zusammen mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration
und dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport die Rahmenkriterien für die
Teilzeitausbildung in der generalistischen Pflegeausbildung überarbeitet.
Weiterhin wurden Modelle und Blockpläne für die Teilzeitausbildung in separaten
Teilzeitklassen sowie für ein integriertes Modell erarbeitet.
Fachveranstaltung „Zukunft Teilzeitausbildung“ Die Förderung der Teilzeitausbildung ist seit 2012 eine der
zentralen Förderlinien des Europäischen Sozialfonds in Baden-Württemberg,
bei der aktuell fünf Projektverbünde an 22 Standorten Menschen bei der Aufnahme
einer Teilzeitausbildung unterstützen. Das Förderprogramm „Teilzeitausbildung
für Alleinerziehende, Mütter mit Kindern in Bedarfsgemeinschaften und
Pflegende“ vereint hierbei verschiedenen Förderziele wie den Zugang zu
Beschäftigung, die Fachkräftesicherung sowie die Armutsbekämpfung. Gemeinsam
mit dem Netzwerk Teilzeitausbildung Baden-Württemberg wurden die
Projektverbünde als Vorhaben von strategischer Bedeutung nach EU-Verordnung
ausgewählt. Aus diesem Anlass laden wir Sie herzlich zu dieser Veranstaltung am
10. Oktober ins Sozialministerium Baden-Württemberg ein, bei der sich die
Projektverbünde vorstellen und Auszubildende inkl. Ausbilderinnen von dualen
und schulischen Teilzeitausbildungen Ihnen von ihren Erfahrungen berichten und
Ihre Fragen beantworten. Als Referentin wird Dr. Carola Burkert vom Institut
für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung einen Einblick in die Arbeitswelt der
Zukunft geben.
Treffen des Netzwerks Teilzeitausbildung Baden-Württemberg Hiermit laden wir Sie herzlich zu unserem zweiten
Netzwerktreffen 2024 ein. Dieses findet am 14. November 2024 in Stuttgart statt. Im ersten Teil bieten
wir Ihnen neben aktuellen Informationen und Berichten aus unserer
Geschäftsstelle die neuesten gesetzlichen Änderungen, deren Auswirkungen und
Fördermöglichkeiten für die Teilzeitausbildung und Teilzeitumschulung. Erfahren Sie weiterhin von einem Experten aus der Regionaldirektion den
aktuellen Stand über den Aufgabenübergang „Förderung der beruflichen
Weiterbildung (FbW)“ von den Jobcentern zu den Agenturen für Arbeit und die
geplante Mittelausstattung. Im zweiten Teil erwartet Sie ein spannendes
Worldcafé zu den Themen „Erfolgsstrategien und Herausforderungen der
Teilzeitausbildung: Jobturbo, Sprachförderung, Künstliche Intelligenz und
Netzwerkbildung“. Hier können Sie die Gelegenheit zum intensiven Austausch und
zur Vernetzung mit anderen Netzwerkmitgliedern nutzen.
Fortbildung „Handlungs- und Argumentationstraining gegen
populistische Äußerungen im Ausbildungs- und Arbeitsumfeld“ Diese Fortbildung des Netzwerks Teilzeitausbildung
Baden-Württemberg findet am 28. November in Stuttgart statt. Sie richtet sich
an Menschen, die bspw. mit Gruppen arbeiten, Teilzeitauszubildende beraten und
begleiten oder im kollegialen Gespräch mit rechtspopulistischen Äußerungen
konfrontiert werden. Das Handlungs- und Argumentationstraining informiert und
sensibilisiert für menschenverachtende Einstellungen, Diskriminierung und
ungleiche Chancen in der Gesellschaft. Das Training vermittelt Strategien für
zivilcouragiertes Verhalten in der Konfrontation mit Populismus und Vorurteilen
und bietet Raum, um diese einzuüben.
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Ausbildungsbündnis Baden-Württemberg: Ausbildungsmarkt stark in Bewegung Das baden-württembergische Ausbildungsbündnis aus Politik und Wirtschaft
hat sich über die aktuelle Situation des Ausbildungsmarkts im Land
ausgetauscht. Die Bewerberzahlen sind gestiegen, rund 35.300 Ausbildungsplätze
sind noch unbesetzt. Thema des Spitzengesprächs war auch die Einführung eines
neuen Landesausbilderpreises.
Flexible Arbeitszeitmodelle als Erfolgsfaktor für die
Vereinbarkeit von Beruf und Familie Flexibilität in der Arbeitszeitgestaltung ermöglicht mehr
Zeitsouveränität und fördert die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Bildungsträger können ihre Attraktivität als Arbeitgeber steigern, indem sie
ihren Mitarbeitenden mehr Entscheidungsspielraum über ihre Arbeitszeiten geben.
Ein Beispiel dafür ist das Helios Klinikum Hildesheim, das durch flexible
Arbeitszeitmodelle seine Mitarbeitenden unterstützt.
Frauen stabilisieren Arbeitszeiten: Deutlicher
Trend zu längerer Teilzeitarbeit Anders als zuletzt häufig in den Medien berichtet, wird in Deutschland
nach wie vor viel gearbeitet – im Schnitt 34,9 Stunden pro Woche. Zu diesem
Ergebnis kommt der aktuelle Arbeitszeitmonitor von Dr. Angelika Kümmerling vom
Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen. Der
Betrachtungszeitraum umfasst die Jahre 2012 bis 2022. Im Fokus: die
geschlechtsspezifischen Arbeitszeiten. Ein zentrales Ergebnis: Vor allem die
Arbeitszeiten von Müttern haben sich im Zeitvergleich deutlich erhöht.
Neue
Landesagentur zur Unterstützung der Fachkräftezuwanderung Zur Unterstützung der Fachkräftezuwanderung nach Baden-Württemberg wird
eine Landesagentur eingerichtet. Damit will das Land ausländischen Fachkräften
eine unkomplizierte und schnellere Einreise ins Land ermöglichen und damit auch
den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg stärken.
Zuschuss an Pflegeeinrichtungen für Maßnahmen zur
Vereinbarkeit von Pflege, Familie und Beruf Mit dem Pflegepersonal-Stärkungsgesetz wurde § 8 Abs. 7 neu
in das SGB XI eingefügt. Diese Regelung sieht vor, dass Pflegeeinrichtungen
einen Zuschuss für Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Pflege, Familie und
Beruf erhalten können. Der GKV-Spitzenverband hat in einer Richtlinie die
Voraussetzungen und das Verfahren zur Vergabe der Fördermittel festgelegt.
Förderfähig sind Maßnahmen, die das Ziel haben, die Vereinbarkeit von Pflege,
Familie und Beruf für die in der Pflege tätigen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter zu verbessern. Eine solche Verbesserung liegt vor, wenn die
Maßnahmen zur Lösung jener Herausforderungen im Alltag der Beschäftigten beitragen,
die sich aus dem Zusammenspiel beruflicher und familiärer Aufgaben und
Pflichten sowie außerberuflich übernommener Pflege- und Betreuungsaufgaben
ergeben.
Förderaufruf „Kontaktstellen für Zugewanderte in
arbeitsausbeuterischer Beschäftigung“ Mit dem Projektaufruf wird das Ziel verfolgt, zugewanderten
Arbeitskräften aus EU-Ländern und Drittstaaten in Baden-Württemberg umfassende
Unterstützung insbesondere in Form von Informationen, Begleitung, Beratung und
Qualifizierung anzubieten. Durch diese unterstützenden Maßnahmen soll den
Betroffenen geholfen werden, ihre Arbeits- und Lebenssituation konkret zu
verbessern. Idealerweise soll eine Einmündung in ein reguläres
Beschäftigungsverhältnis ermöglicht werden, auch um einen Beitrag zur Deckung
der Lücke an Arbeits- und Fachkräften im Land zu leisten. Gleichzeitig sollen
präventive Maßnahmen dazu beitragen, arbeitsausbeuterische Beschäftigungsverhältnisse
erst gar nicht entstehen zu lassen. Hierzu fördert das Ministerium für
Wirtschaft, Arbeit und Tourismus „Kontaktstellen für Zugewanderte in
arbeitsausbeuterischer Beschäftigung“ als integratives Unterstützungsangebote.
Projektaufruf „Assistierte Ausbildung für Pflegehilfe, Alltagsbetreuung
sowie Heilerziehungspflege und Heilerziehungsassistenz“ Das Sozialministerium unterstützt mit Mitteln der Europäischen Union und
des Landes die Assistierte Ausbildung in Pflegehilfe und
Alltagsbetreuung. Das Angebot schafft Ausbildungsperspektiven und leistet
zugleich einen Beitrag gegen den Fachkräftemangel.Antragsfrist: 26.08.2024.
Veröffentlichungen und MaterialienFamilienfreundliche Arbeitgeber: die Attraktivitätsstudie Damit Unternehmen ihre Vereinbarkeitsmaßnahmen zielgruppen-
und bedarfsgerecht ausrichten können, ist es wichtig zu wissen, was
erwerbstätige Mütter, Väter und pflegende Angehörige brauchen bzw. von ihren
Arbeitgebern erwarten. Die vorliegende Studie beantwortet diese Frage und zeigt
erstmals differenziert auf, was erwerbstätige Mütter und Väter bzw.
Beschäftigte mit Pflegeaufgaben als attraktive Arbeitgebermerkmale werten und
inwiefern sie bereit sind, auf Gehalt zu verzichten oder gar den Arbeitgeber zu
wechseln, um Familie und Beruf besser vereinbaren zu können.
Fact-Sheet der Bertelsmann-Stiftung zu Alleinerziehenden Vier von zehn alleinerziehenden Familien in Deutschland sind
armutsgefährdet. An der prekären Situation hat sich in den vergangenen Jahren
trotz punktueller Erleichterungen kaum etwas geändert. Dabei gehen die meisten
der alleinerziehenden Eltern einer Erwerbstätigkeit nach. Das Factsheet
gibt anhand von Daten und zahlreichen Grafiken einen Überblick über die
Lebenssituation alleinerziehender Familien in Deutschland. Insgesamt 1,7
Millionen alleinerziehende Familien mit minderjährigen Kindern leben aktuell in
Deutschland. Das entspricht jeder fünften Familie. Wie es zum Alleinerziehen
kommt und welche Betreuungsmodelle in den Familien gelebt werden, zeigt das
Factsheet. Die Veröffentlichung gibt auch Einblicke in die Aufteilung von
Erwerbs- und Care-Arbeit alleinerziehender Mütter und Väter. Ein Schwerpunkt
der Analyse liegt bei der Betrachtung der finanziellen Situation
alleinerziehender Familien sowie ihrer Armutsbetroffenheit. Abschließend werden
Reformvorschläge skizziert, die Armut von Alleinerziehenden reduzieren und sie
bei der Bewältigung ihres herausfordernden Alltags unterstützen könnten.
Familienreport 2024 des BMFSFJ veröffentlicht Der Familienreport 2024 beschreibt die vielfältigen
Lebenslagen von Familien in Deutschland. Die mittlerweile 8. Ausgabe bietet
eine umfassende Bestandsaufnahme langfristiger Trends, sie greift aktuelle
gesellschaftliche Entwicklungen auf und informiert über familienpolitische
Maßnahmen und Programme der Bundesregierung.
IAB-Forschungsbericht: Institutionelle Hürden
beeinflussen Umfang und Qualität der Erwerbstätigkeit von Geflüchteten In diesem Forschungsbericht wird die Arbeitsmarktintegration
der zwischen 2013 bis Mitte 2019 nach Deutschland zugezogenen Geflüchteten und
ihrer Haushaltsmitglieder auf Grundlage der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von
Geflüchteten untersucht. Demnach sind sowohl die Erwerbstätigenquoten als auch
die Verdienste seit dem Ende der COVID-19-Pandemie merklich gestiegen und die
Qualität der Arbeitsmarktintegration insgesamt hat sich verbessert. Im Jahr
2022 erreichte die durchschnittliche Erwerbstätigenquote der 2015 zugezogenen
Kohorte 64 Prozent.
Infopapier zur Ausbildungs-Aufenthaltserlaubnis Seit 1. März gilt die neue Ausbildungs-Aufenthaltserlaubnis.
Der Gesetzgeber hatte erst vorgesehen, dass sie die Ausbildungsduldung ersetzt.
Jetzt existieren aber Ausbildungsduldung und Aufenthaltserlaubnis für die
Ausbildung als parallele Regelung nebeneinander. Das neue Infopapier von
„Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ nimmt beide Aufenthaltsstatus unter die
Lupe und erklärt, wo sich die Voraussetzungen unterscheiden, welche Regelungen
identisch sind und was die Vorteile der Ausbildungs-Aufenthaltserlaubnis sind.
Nachteilsausgleich in der Berufsbildung Der
Nachteilsausgleich in der Berufsbildung soll besondere Verhältnisse von
behinderten Menschen bei der Durchführung und Prüfung der Ausbildung
berücksichtigen. Bei seiner Anwendung zeigen sich häufig Unsicherheiten und
Herausforderungen. Ein Projekt des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) hat
untersucht, unter welchen Rahmenbedingungen die zuständigen Stellen den
Nachteilsausgleich umsetzen und welche Fragen, Bedarfe und
Verbesserungsmöglichkeiten sich zeigen. Der BIBB Fachbeitrag
"Nachteilsausgleich in der Berufsbildung" sammelt Ergebnisse und gibt
Handlungsempfehlungen.
Kurzfilm von ARTE: „Deutschland: Migration gegen den
Arbeitskräftemangel“ Mit dem Ziel Geflüchtete schneller in den Arbeitsmarkt zu
integrieren ist der bundesweite Aktionsplan „Job-Turbo“ gestartet. In dem kurzen Dokumentationsfilm von Arte
wird ein Einblick in den Aktionsplan und seine Hintergründe gegeben und
erklärt, warum Deutschland diesen „Turbo“ braucht.
Überaus-Interview mit Ruth Enggruber Erziehungswissenschaftlerin Ruth Enggruber erläutert im
Interview, weshalb die duale Berufsausbildung allen jungen Menschen offenstehen
sollte, wie ein inklusives Berufsausbildungssystem aussehen müsste und was dies
für den Übergangsbereich und die sozialpädagogische Arbeit bedeutet. Sie
spricht sich dafür aus, flexibilisierte, individualisierte Ausbildungswege zu
ermöglichen, sodass alle mit ihren individuellen Ausbildungsvoraussetzungen
einen Berufsabschluss erreichen können.
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