Newsletter 12/23 des Netzwerk Teilzeitausbildung Baden-Württemberg
Netzwerk Teilzeitausbildung BW

NEWSLETTER 12/2023

Liebe Mitglieder des Netzwerks Teilzeitausbildung Baden-Württemberg,

bevor wir in die Winterpause gehen, melden wir uns mit dem letzten Newsletter im Jahr 2023 noch mal bei Ihnen. Wir sehen uns dann wieder im neuen Jahr!

Am 6. Februar 2024 findet die Fortbildung "Damit es sich lohnt. Umgang mit geringer Motivation in der Beratung" in Stuttgart statt. Es gibt nur noch einzelne freie Plätze. 

Am 11. April 2024 ist dann unser nächstes Netzwerktreffen. Dieses Mal sind wir in den zentral gelegenen Räumen der Evangelischen Jugend Stuttgart (ejus) zu Gast. Bitte merken Sie sich den Termin bereits jetzt vor!

Der Jahreswechsel bringt auch den Abschied von zwei wichtigen Ansprechpersonen für uns bei der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit mit sich. Nachdem sich bereits zum 1. November Christian Rauch als Vorsitzender der Geschäftsführung verabschiedet hat, beendet jetzt zum Jahresende auch Ruth Weckenmann als Leiterin der Stabstelle Chancengleichheit am Arbeitsmarkt ihren Dienst. Wir bedanken uns herzlich für die hervorragende Zusammenarbeit und freuen uns auf die Fortführung der guten Kooperation mit den Nachfolger*innen!

Viele liebe Grüße, schöne Feiertag und einen guten Start ins Jahr 2024

Ulrike Sammet und Anja Tschanter

Neues aus dem Netzwerk Teilzeitausbildung BW

Fortbildung "Damit es sich lohnt. Umgang mit geringer Motivation in der Beratung"

Immer wieder treffen Mitarbeitende von Bildungsträgern, der Agentur für Arbeit oder des Jobcenters auf Teilnehmende mit besonders geringer Motivation. Wenn die Ausbildungsdauer bspw. auf vier Jahre verlängert werden muss, stellt dies eine weitere Herausforderung dar.Inhalte und Zielsetzung dieser Fortbildung sind motivationspsychologische Grundlagen und deren Bedeutung für die Wirksamkeit von Beratungsprozessen, Bedürfnisstrukturen als Basis von Motivation, der notwendige Einbezug von Emotionen für eine motivierende Beratung, Methoden zur kurzfristigen und langfristigen Motivationsförderung sowie die Selbstreflexion der persönlichen Beratungsmotivation und des Umgangs mit gering motivierten Teilnehmenden. Die Fortbildung des Netzwerks Teilzeitausbildung Baden-Württemberg findet am 6. Februar 2024 in Stuttgart statt.


Wissenswertes

Jährliche Auswertung des Centrums für Hochschulentwicklung zum Studium in Teilzeit

Nach Höchstwerten in den vergangenen Jahren gibt es wieder einen leichten Rückgang bei den Teilzeitstudierenden in Deutschland. Mehr als die Hälfte ist dabei an einer privaten Hochschule eingeschrieben. Die höchsten Quoten im Ländervergleich weisen Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern auf. Baden-Württemberg liegt auf dem drittletzten Platz. Dies zeigt die jährliche Auswertung des CHE Centrum für Hochschulentwicklung.


ESF+-Förderprogramm „My turn“

Neu nach Deutschland zugewanderte Frauen bringen eine Vielzahl an Erfahrungen, Kompetenzen, Wünschen und Potentialen mit. Gleichzeitig haben sie häufig sehr komplexe Unterstützungsbedarfe, die insbesondere die arbeitsmarktbezogene Teilhabe erschweren. Hier setzt das ESF Plus-Förderprogramm „MY TURN – Frauen mit Migrationserfahrung starten durch“ an. MY TURN soll dazu beitragen, dass (formal) geringqualifizierte Frauen mit eigener Migrationserfahrung in einem stärkeren Umfang als bisher an Qualifizierungsmaßnahmen teilnehmen und im Anschluss dauerhaft auf dem Arbeitsmarkt integriert werden. In Baden-Württemberg gibt es acht Projektstandorte.


BIBB-Analyse des Ausbildungsmarkts 2023

Der Ausbildungsmarkt erholt sich langsam von den starken Einbußen, die es mit Beginn der Coronapandemie zu verzeichnen gab. Nach den Rückgängen in den Vorjahren stieg im Jahr 2023 die Nachfrage junger Menschen nach einer dualen Berufsausbildung an. Auch das Angebot an Ausbildungsstellen nahm in vergleichbarem Umfang zu. Allerdings nahmen auch die Schwierigkeiten weiter zu, das Ausbildungsangebot der Betriebe und die Nachfrage der Ausbildungsinteressierten zusammenzuführen. Sowohl der Anteil der unbesetzten Ausbildungsstellen als auch der Anteil der erfolglos suchenden Ausbildungsplatznachfragenden ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Als Erfolg versprechend erweisen sich hauptsächlich direkte, persönliche Wege für die Suche nach zukünftigen Auszubildenden.


Job-Turbo zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten

Um Integrationsverläufe zu beschleunigen, setzt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales mit dem Job-Turbo weitere Maßnahmen um. Das Ministerium und die Bundesagentur für Arbeit werden dabei durch einen Sonderbeauftragten der Bundesregierung für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten unterstützt.


BMAS-Zukunftsdialog „Mission Fachkraft“

das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) tritt mit „Mission Fachkraft. Ein Zukunftsdialog“ in den Austausch, um neue Vorschläge für die Fachkräftesicherung zu entwickeln. In dem Dialogprozess geht es darum, neue Lösungsansätze zur Fachkräftesicherung zu gewinnen. Die Ergebnisse des Zukunftsdialogs werden bis Ende 2024 in einem Ergebnisbericht zusammengefasst und in die künftige Arbeit des BMAS einfließen.


Veröffentlichungen und Materialien

Dossier „Frauen am Arbeitsmarkt“ der Regionaldirektion Baden-Württemberg

Die Wirtschaft Baden-Württembergs verzeichnet einen fortwährenden Bedarf an Arbeitskräften. Stiege die Erwerbstätigenquote der Frauen auf das Niveau der Männer, gäbe es in Baden-Württemberg sogar rund 275.000 Erwerbstätige mehr. Die Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit hat dies zum Anlass genommen, die Entwicklung, Strukturen und (ungenutzte) Potenziale von „Frauen am Arbeitsmarkt“ in einem Dossier zu untersuchen. Ziel ist es, nicht nur informierende Einblicke zu gewähren, sondern auch Erkenntnisse zu generieren und Maßnahmen anzuregen, die Frauen ermöglichen ihr volles Potenzial auf dem Arbeitsmarkt zu entfalten.


Publikation: Welche Wege Betriebe nutzen, um Ausbildungsplatzbewerber*innen zu finden

Auf dem Ausbildungsmarkt wird es für Betriebe zunehmend eng. Die Anzahl ausbildungssuchender Jugendlicher ist seit Jahren rückläufig, was es für mehr und mehr Betriebe zu einer Herausforderung werden lässt, die angebotenen Ausbildungsplätze zu besetzen. Das wirft die Frage auf, wie Betriebe vorgehen, um Ausbildungsplatzbewerber/-innen für sich zu gewinnen. Zur Beantwortung dieser Frage nimmt der vorliegende BIBB Report die von Betrieben genutzten Rekrutierungswege in den Blick.


Arbeitshilfe zum Chancen-Aufenthaltsrecht in der Beratungspraxis

Die vorliegende Arbeitshilfe des Paritätischen soll Berater*innen dabei helfen, ihre Klient*innen sowohl hinsichtlich der Antragstellung wie auch mit Blick auf den Übergang in die Bleiberechtsregelungen zu begleiten. Die Broschüre ist entsprechend bewusst praxisnah gestaltet worden und enthält zahlreiche Tipps und Hinweise für die Beratungspraxis.


IAB-Forum zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten

Die Integration in den deutschen Arbeitsmarkt wird Geflüchteten unter anderem durch institutionelle Hürden erschwert. Weil ukrainische Geflüchtete im Gegensatz zu anderen Geflüchteten kein Asylverfahren durchlaufen müssen, deutlich seltener in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht sind und direkt in die Förderstruktur der Jobcenter integriert wurden, haben sie insgesamt günstigere institutionelle Voraussetzungen. Da ein Großteil der ukrainischen geflüchteten Frauen Betreuungspflichten haben, müssen allerdings auch sie zahlreiche, wenn auch andere Barrieren, überwinden.


Publikation: Pflegehilfe und Pflegeassistenz

Der Beitrag stellt die wesentlichen Aspekte der landesrechtlichen Regelungen für die Ausbildung in der Pflegehilfe und -assistenz dar und zeigt Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede auf. Auch nach Einführung der generalistischen Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann im Jahr 2020 existieren in den Bundesländern noch 27 verschiedene mindestens einjährige Ausbildungen in der Pflegehilfe und -assistenz mit deutlichen quantitativen und qualitativen Unterschieden.
Ausgehend von einer vergleichenden Übersicht über die Inhalte der wesentlichen Rechtsnormen und Ordnungsmittel werden Handlungsempfehlungen für eine bundesweite Harmonisierung der Ausbildungen gegeben.


vhs-Lernportal mit neuem Kurs „Digitale Welt“

Der Deutsche Volkshochschul-Verband hat im Rahmen des Projekts Lernportal auf seiner Lernplattform einen neuen Lernbereich veröffentlicht. Der neue Kurs „Digitale Welt“ führt in die Bedienung von Smartphone und Computer ein und vermittelt ein grundlegendes Verständnis für die digitalisierte Welt. Digitalkompetenz wird in zunehmendem Maße zur Voraussetzung für die Teilnahme am privaten, gesellschaftlichen und beruflichen Leben. Die umfangreichen Lernmaterialien können von allen gemeinnützigen Bildungseinrichtungen kostenlos genutzt werden. Lehrkräfte sowie Lernbegleiter*innen können ankostenlosen Webseminaren teilnehmen. Neben Aufbau und Inhalten werden dort auch Einsatzmöglichkeiten präsentiert und Tipps für die Praxis gegeben.


Sonstiges

Video: Mehr Fachkräfte durch Ausbildung in Teilzeit

Für Alleinerziehende oder Menschen, die ihre Angehörigen pflegen, ist es oft schwierig, eine Berufsausbildung zu machen. Abhilfe soll die Ausbildung in Teilzeit schaffen. Das ZDF hat im Rahmen der „heute“-Sendungen einen kurzen Beitrag zur Teilzeitausbildung veröffentlicht. Gezeigt wird eine Auszubildende im Medizinischen Dienst der Lufthansa.


ALLGEMEINE HINWEISE

Wir übernehmen keine Haftung für die Inhalte der externen Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber*innen verantwortlich.

Sie erhalten diesen Newsletter, weil Sie bzw. Ihre Einrichtung Mitglied im Netzwerk Teilzeitausbildung Baden-Württemberg sind oder wir Sie zu unseren Kooperationspartner*innen zählen. Wenn Sie den Newsletter abbestellen wollen, schreiben Sie uns bitte eine E-Mail.

Netzwerk Teilzeitausbildung BW

Ulrike Sammet

Geschäftsführerin und Referentin
Sammet@netzwerk-teilzeitausbildung-bw.de


Netzwerk Teilzeitausbildung BW

Netzwerk Teilzeitausbildung Baden-Württemberg
c/o LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg

Stuttgarter Str. 61 | 70469 Stuttgart
Tel. +49 711 80 67 08 98 | info@netzwerk-teilzeitausbildung-bw.de | www.netzwerk-teilzeitausbildung-bw.de