Newsletter 07/23 des Netzwerk Teilzeitausbildung Baden-Württemberg
Netzwerk Teilzeitausbildung BW

NEWSLETTER 07/2023

Liebe Mitglieder des Netzwerks Teilzeitausbildung Baden-Württemberg,

kurz vor Sommerferienbeginn melden wir uns noch einmal mit einem kleinen Newsletter.

Besonders hinweisen möchten wir auf die Fortbildung "Alles ver-rückt, oder was!?", die den Umgang mit psychischen Belastungen bei Frauen in Beratung und Begleitung näher beleuchtet. Sie findet am 19. September 2023 statt. Es gibt noch freie Plätze. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unten.

Für Ihre Planungen im Herbst hier noch eine Vorankündigung: am 25. Oktober findet das zweite Treffen des Netzwerks Teilzeitausbildung Baden-Württemberg diesen Jahres in Stuttgart statt. Geplant sind die Ergebnisvorstellung einer Masterthesis zur Bekanntheit und der Anwendungsgrad der Teilzeitberufsausbildung in der Industrie und im Handel, ein Erfahrungsaustausch zu den Bürgergeldgesetzänderungen in Bezug auf die Teilzeitzeitausbildung sowie die Vorstellung zweier regionaler Netzwerke zur Teilzeitausbildung in Baden-Württemberg.

Im August pausiert der Newsletter. Die nächste Ausgabe erscheint Ende September.

Herzliche Grüße und Ihnen allen eine schöne Sommer(ferien-)zeit!

Ulrike Sammet und Anja Tschanter

Neues aus dem Netzwerk Teilzeitausbildung BW

Fortbildung „Alles ver-rückt, oder was? vom Umgang mit psychischen Belastungen bei Frauen in Beratung und Begleitung“

In Beratungen, Auswahlverfahren und Vorbereitungskursen für Teilzeitausbildung begegnen Sie immer wieder Frauen, die psychisch auffällig sind? In dieser Tagesfortbildung am 19. Septemberg in Stuttgart erfahren Sie, wie Sie sensibel nach dem psychischen Gesundheitseinschränkungen fragen können. Außerdem lernen Sie einzuschätzen, ob diese Frauen überhaupt in der Lage sind, eine Ausbildung zu absolvieren und welche Bedingungen für eine gelingende Teilzeitausbildung notwendig sind. Der Fokus wird hier auf die Posttraumatische Belastungsstörung, die Borderline Persönlichkeitsstörung sowie Depression gelegt. Der Blick richtet sich auch auf deren Symptome, Ausprägungen, Behandlungsmöglichkeiten und mögliche Herausforderungen während der Ausbildung. Neben theoretischem Input gibt es Raum für Austausch und Fragen. Darüber hinaus werden einfache Methoden vermittelt, wie die Betroffenen in der Erreichung ihrer Ziele unterstützt werden und wie Interventionen bei akuter Belastung aussehen können.


Termine anderer Anbieter

Onlineseminar "Basiswissen Sozialberatung – Die Werkzeuge aus und für die Praxis"

In diesem zweitägigen Online-Seminar wird das Handwerkszeug für die Sozialberatung vermittelt. Die Rolle der Sozialberatung, Aufbau und Struktur der Sozialgesetzbücher, Rechte und Befugnisse und Grenzen in der Sozialberatung. Alles rund um Antrag, Mitwirkungspflichten, Beschleunigung der Leistungsgewährung. Formalien zu Bescheiden: Formen und Fristen, Wiedereinsetzungsregelungen, behördliche Beratungspflicht und Folgenbeseitigungsansprüche bei Verletzung dieser Pflichten. Das Widerspruchs- und Überprüfungsverfahren und vieles mehr.


Tagung: Frauen, Flucht und Migration

Auf dieser Tagung des Migrations- und Integrationsforum Baden-Württemberg (MIF) am 12. Oktober werden globale und nationale Fragen von Flucht und Migration von Frauen behandelt. Gefragt wird nach der Situation von geflüchteten Frauen in Baden-Württemberg, wobei wir auch einen Blick auf die geflüchteten Jesidinnen im Land werfen. Nicht zuletzt werden die „Gastarbeiterinnen“ gewürdigt, die seit den 1950er-Jahren zu uns gekommen sind. Die Tagung wendet sich an ein Fachpublikum und an die interessierte Öffentlichkeit.


Vortrag „Der Übergang von Schule in Ausbildung und Beruf aus der Perspektive von jungen queeren Menschen“

Die Vortragsreihe „Junge Menschen in prekären Lebenslagen aus geschlechterreflektiver Sicht“ der BAG EJSA ist im April gestartet und geht am 24. Oktober mit „Der Übergang von Schule in Ausbildung und Beruf aus der Perspektive von jungen queeren Menschen“ in die letzte Runde. Dr.Jasmin Brück wird entlang verschiedener Interviewsequenzen die Situation junger queerer Menschen im Übergang von Schule in Ausbildung und Beruf vorstellen.


Wissenswertes

BIBB-Hauptausschuss beschließt neuen Rahmenplan zur Ausbilder-Eignungsverordnung (AEVO)

Der BIBB-Hauptausschuss hat den Rahmenplan zum Erwerb der Ausbildereignung gemäß Ausbilder-Eignungsverordnung (AEVO) modernisiert und empfiehlt seine Anwendung. Die Teilzeitausbildung sowie Verkürzungsgründe für Ausbildungen werden im Rahmenplan explizit als beispielhafte Inhalte im Handlungsfeld 2 genannt, in dem es darum geht, die Ausbildung vorzubereiten und bei der Einstellung von Auszubildenden mitzuwirken.


Why do they leave? Studie zu Abbrüchen der Erstausbildung in geschlechtsuntypischen Berufen

Warum verlassen Auszubildende geschlechtsuntypische Berufe vorzeitig? Eine neue Studie auf Basis des NEPS (Nationales Bildungspanel) zeigt: die (selbstberichteten) Gründe für die Abbruchentscheidung unterscheiden sich nach Geschlecht. Während für Frauen eine mangelnde soziale Integration ausschlaggebend ist, sind für Männer unerfüllte Berufswünsche ein zentraler Abbruchgrund. So nennen Frauen in männlich-dominierten Berufen insbesondere eine mangelnde soziale Integration in Schule oder Betrieb als wichtigen Abbruchgrund. Für Männer in weiblich-dominierten Berufen sind dagegen unerfüllte Berufswünsche und falsche Erwartungen ausschlaggebend für ihre Entscheidung, die Erstausbildung vorzeitig zu verlassen. Keine geschlechtsspezifischen Unterschiede lassen sich hinsichtlich der fachlichen Anforderungen im Beruf und der Unzufriedenheit mit dem (zukünftigen) Einkommen feststellen.


Veröffentlichungen und Materialien

Verlorene Pflegefachkräfte: Wie Abbrüche von Anerkennungsverfahren vermieden werden können

In einer aktuellen Studie beleuchtet das BIBB-Anerkennungsmonitoring, welche Hürden sich nach Feststellung eines Qualifizierungsbedarfs im Anerkennungsverfahren für Pflegepersonen ergeben können, die sich außerhalb der EU qualifiziert haben. Der größte Teil von ihnen muss – weil wesentliche Unterschiede zwischen der ausländischen Berufsqualifikation und dem deutschen Referenzberuf festgestellt werden – auf dem Weg zur vollen Gleichwertigkeit eine Ausgleichsmaßnahme erfolgreich absolvieren. Diese kann eine Kenntnisprüfung oder ein Anpassungslehrgang sein. Die amtliche Statistik zur Anerkennung liefert Hinweise darauf, dass eine bedeutende Anzahl der Pflegekräfte genau in dieser Phase das Anerkennungsverfahren beendet oder unterbricht. Untersucht wurde zudem, inwieweit die Hürden zu Abbrüchen des Anerkennungsvorhabens führen und wie diese vermieden werden können.

Wochenblatt-Beitrag zur Teilzeitausbildung des Waiblinger Zeitungsverlags

Der Waiblinger Zeitungsverlag hat in der Sonderveröffentlichung "Mein Beruf. Meine Zukunft." des Wochenblatts vom 20. Juli 2023 Informationen zur Teilzeitausbildung veröffentlicht. Der Artikel ist ein Interview mit Jakob Schmachtel, Ausbildungsberater der IHK Berlin. Leider erwähnt der Beitrag nicht die Möglichkeit, dass Teilzeitausbildungen auch verkürzt werden können, z.B. aufgrund von Familienverantwortung. Die Sonderveröffentlichlung ist mit dem Wochenblatt an die Haushalte im Rems-Murr-Kreis verteilt worden.


Sonstiges

Was bin ich? Kreative Berufsorientierung

Mit Was bin ich?“ – Orientierung zur Berufswahl mit kreativen Mitteln ermöglicht die Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Baden-Württemberg (LKJ) jungen Menschen bis 26 Jahre in einer 5-tägigen Projektwoche eine kreative Auseinandersetzung mit ihren Talenten und Interessen im Hinblick auf die persönliche Berufswahl. Das Projekt verfolgt bei der Berufswahlorientierung einen neuen Ansatz: Es verknüpft Elemente der kulturellen Bildung mit dem Feld der Berufsorientierung. Meist orientieren sich Jugendliche an ihrer Umwelt, medialen Bildern oder am Rat von Familie und Bekannten und nicht so sehr an den eigenen Fähigkeiten und Neigungen. Durch die künstlerischen und kreativen Herangehensweisen wird den jungen Menschen ein Perspektivwechsel und die Erfahrung von Selbstwirksamkeit ermöglicht.


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Ulrike Sammet

Geschäftsführerin und Referentin
Sammet@netzwerk-teilzeitausbildung-bw.de


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