Online-Podiumsdiskussion von agisra e.V.: Migrantin - Alleinerziehend - Be_hindert

Zum Internationalen Tag von Frauen* möchte agisra e.V. auf die Situation von Frauen* aufmerksam machen, die in der Öffentlichkeit kaum erwähnt werden. Es sind Frauen*, für die Überbelastung eine Norm darstellt – unabhängig davon, ob sie als Alleinerziehende selbst eine Be_hinderung haben oder als Alleinerziehende Kinder mit Be_hinderungen großziehen. Manchmal ist auch beides der Fall. Es geht um Frauen*, für die Diskriminierungserfahrungen aufgrund ihrer Herkunft, ihres Geschlechts und der Be_hinderung zum Alltag geworden sind. Es sind Frauen* für die es kaum Beratungsangebote gibt. Sie kämpfen für sich selbst, sie kämpfen für ihre Kinder. In der Podiumsdiskussion am 7. März wird auf die intersektionale Verwobenheit und die herrschenden Diskriminierungsstrukturen, die alleinerziehende Migrantinnen* mit Be_hinderungen oder/und Kinder mit Be_hinderungen durchleben, aufmerksam gemacht. Folgende Fragen werden diskutieren: Was ist mit dem Recht auf Inklusion von diesen Frauen* und deren Kindern? Was ist mit der Anerkennung der Care Arbeit? Was sind die Handlungsmöglichkeiten?

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Land führt Teilzeit-Referendariat in der Juristischen Ausbildung ein

In Baden-Württemberg kann das juristische Referendariat in Zukunft auch in Teilzeit absolviert werden. Dabei wird die Dienstzeit um 20 Prozent verringert und der Vorbereitungsdienst um sechs Monate verlängert. Das ist ein wichtiger Schritt zur Vereinbarkeit von Ausbildung und Familie. Die entsprechende Änderung in der Verordnung des Justizministeriums über die Ausbildung und Prüfung der Jurist*innen ist am 11. Februar 2023 in Kraft getreten. Danach können Referendar*innen, die ein Kind betreuen oder Angehörigen pflegen, den Vorbereitungsdienst auch in Teilzeit absolvieren. Auch im Falle einer Schwerbehinderung besteht diese Möglichkeit. Bereits der Jahrgang, der seinen Vorbereitungsdienst zum nächsten Einstellungstermin, am 1. April 2023 aufnimmt, kann von den entsprechenden Neuerungen profitieren.

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Bertelsmann-Studie zur Situation der Kinderbetreuung in Baden-Württemberg

Die Ergebnisse der aktuellen Bertelsmann-Studie zur Situation der Kinderbetreuung in Baden-Württemberg haben ein Schlaglicht geworfen auf das, was Familien und alleinerziehende Frauen in ihrem Alltag als tagtägliche Herausforderung erleben: zeitliche und qualitative Mängel in der Kinderbetreuung, in der Integration von Kindern mit Migrationshintergrund sowie in weiteren Bereichen der Alltagsorganisation, hier besonders die Problematik der Erreichbarkeit von Kinderbetreuungseinrichtungen. Diese Probleme treten verschärft im ländlichen Raum auf. Dies macht es den Frauen zunehmend schwer, sich in dem von ihnen erwarteten und auch von ihnen selbst gewünschten Maße beruflich zu engagieren, ohne dass dies auf Kosten ihrer eigenen und ihrer Kinder seelischen und körperlichen Gesundheit geht. Im Länderprofil sind alle wichtigen Daten und Fakten zur frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung in Baden-Württemberg abgebildet.

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Aktuelle Umfrage: Viele Mütter fühlen sich gerade finanziell stark belastet

Erst die Pandemie, dann die wirtschaftlichen Folgen des Ukrainekriegs – zahlreiche Menschen haben das Gefühl, in einer Dauerkrise zu stecken. Das gilt besonders für viele Mütter. Sie fühlen sich gerade finanziell
deutlich stärker belastet als andere Bevölkerungsgruppen, gleichzeitig ist ihr Vertrauen in den Staat auf einen Tiefpunkt gesunken. Das ist ein Ergebnis der aktuellen Welle der Erwerbspersonenbefragung der Hans-Böckler-Stiftung – und ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Situation von Familien und insbesondere von Müttern dringend einen höheren Stellenwert in der Politik braucht.

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IAB-Forschungsergebnisse zur Aufteilung von Care- und Erwerbsarbeit

Die Aufteilung von Care- und Erwerbsarbeit ist eine Richtungsentscheidung für die Erwerbsverläufe beider Eltern. Je länger ein Vater Elternzeit nimmt, desto eher kehrt die Mutter wieder in den Arbeitsmarkt zurück. Das gilt vor allem dann, wenn die Elternzeit des Mannes länger als zwei Monate dauert, wie aus einer in Nürnberg veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervorgeht.

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Neue Informationsbroschüren zur Teilzeitausbildung aus Freiburg

Die Kontaktstelle Freiburg- Südlicher Oberrhein, das Jobcenter Freiburg und das Caritas Bildungszentrum Freiburg haben das Informationsmaterial für Interessierte und Betriebe zur Teilzeitausbildung aktualisiert und neu aufgelegt. In der Broschüre. Ein „Leitfaden für Betriebe" erhalten Unternehmen Informationen über Vorteile und Ablauf einer Teilzeitausbildung sowie Anlaufstellen in der Region Freiburg. Der "Leitfaden für Interessierte" informiert Frauen, die einen Beruf erlernen oder sich beruflich umorientieren möchten, aber keine Berufsausbildung in Vollzeit absolvieren können.

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BWP-Fachbeitrag zur Teilzeitausbildung in der Pflege

Die BWP-Ausgabe 1/2023 enthält einen Fachbeitrag zur Teilzeitausbildung in der Pflege. Angesichts des Fachkräftebedarfs in der Pflege ist mit der Ausbildung zur Pflegefachkraft in Teilzeit die Hoffnung verbunden, weitere Zielgruppen für die Ausbildung zu gewinnen. Es fehlen jedoch systematische Erkenntnisse zur Zielgruppe, zur Angebotsstruktur und zur Organisation. Das Projekt Teilzeit in der Pflegeausbildung (TiPa) widmet sich dem Thema anhand eines methodenintegrativen Forschungszugangs. Dazu wurden neben systematischen Literatur- und Dokumentenrecherchen bundesweit Schulen, Praxiseinrichtungen und Auszubildende befragt. Die im Beitrag vorgestellten Projektergebnisse informieren über die Zielgruppen des Teilzeitangebots, benennen praktizierte Teilzeitmodelle und erörtern Rahmenbedingungen der Umsetzung.

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Handout zum Kopftuchverbot unter Berücksichtigung der EU-Rechtsprechung

Das Handout zum advd-Online-Vortrag am 6. Oktober 2022 gibt einen Überblick über die gesetzlichen Regelungen bzw. gerichtlichen Entscheidungen zum Thema religiös motivierter Bekleidungs- oder Schmuckstücke im öffentlichen Dienst (aufgehobene, noch existierende bzw. neu entstandene Regelungen) sowie Gerichtsentscheidungen im Bereich der Privatwirtschaft. Das Handout wurde verfasst von Gabriele Boos-Niazy, Aktionsbündnis muslimischer Frauen.

zum Handout

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